Windows Storage Spaces – Teil 1: Vorbereitung
Während ich bei der Erst-Installation des „Labor 3“ die 6x 1TB Festplatten noch klassisch als RAID eingerichtet habe, möchte ich jetzt auf Storage Spaces setzen. Dafür habe ich einen anderen RAID-Controller beschafft bzw. um genau zu sein ein „HBA“. Vorteil hier ist, dass dieser definitiv die einzelnen Platten an das Betriebssystem weiterreichen kann. Zudem habe ich mit dem neuen Controller „DELL PowerEdge PERC H330“ ein besseres Gefühl, als mit dem vorherigen.
Schritt 1: Controller und Festplatten
Bevor jedoch die Konfiguration unter Windows beginnen kann, müssen erst ein paar Einstellungen auf dem Controller gemacht werden:
- Beim Starten mittels STRG+R in das Menü des Controllers gehen
- In meinem Fall wurden die Festplatten dann zwar angezeigt, jedoch als „Foreign“-Status. Das bedeuet, der Controller findet noch die Informationen des alten RAIDs auf den Platten. Damit wird auch erstmal die Verwendung der Platten gesperrt.
- Man könnte jetzt die RAID-Informationen über den Menüpunkt „Foreign View“ sogar importieren oder (wie in meinem Fall) löschen. Natürlich muss die Sicherheitsabfrage bestätigt werden. Jetzt sind die Festplatten im Status „Ready“ und könnten bspw. für ein neues RAID verwendet werden.
- Ich stelle über „Properties“ jedoch um auf den „HBA-Mode“. Hier wird quasi die Intelligenz des Controllers deaktiviert und er reicht die Festplatten einfach 1:1 weiter an das Betriebssystem. Zusätzlich kann man noch die Option „Expose Enclosure Devices“ aktivieren. Auch hier dann wieder die Meldung bestätigen. Anschließend mit der ESC-Taste den Konfigurator verlassen. Und bei der Aufforderung dann mittels „STRG+ALT+DEL“ den Server neu starten.
- Beim Starten meldet der RAID-Controller jetzt 6 Laufwerke im nicht-RAID-Modus.
Im nächsten Teil geht es dann weiter mit der eigentlichen Einrichtung der Festplatten bzw. Storage Spaces unter Windows Server 2019.