Schon als kleiner Junge bekam ich meine erste Modelleisenbahn zu meinem 9. Geburtstag geschenkt. Damals im Kinderzimmer gab es keinen Platz dafür, weshalb sie nur einmal im Jahr in der Weihnachtszeit auf dem Fußboden aufgebaut wurde. Trotz dieses Hindernisses bekam ich mit den Jahren noch verschiedene weitere Modelle geschenkt. Mittlerweile habe ich eingesehen, dass für die „großen“ Züge mir wohl immer der Platz fehlen wird, weshalb ich in diesem Bereich mich der Leidenschaft meiner Familie angeschlossen habe und zu Straßenbahnmodellen gewechselt bin.
Kurz zur Straßenbahn-Leidenschaft:
Mein Opa war in den 1960iger Jahren zuerst Straßenbahnfahrer und anschließend XYZ; meine Oma war Schaffnerin (also u.a. für die Fahrkartenkontrolle zuständig). Mein Onkel begann seine Laufbahn ebenfalls als Straßenbahnfahrer und machte später eine zusätzliche Ausbildung zum Busfahrer, somit konnte er als sog. „Kombifahrer“ für beides eingesetzt werden. Mein Papa hat anfangs als Mechaniker Linienbusse repariert und kurze Zeit später zum Busfahrer weiterentwickelt, was er bis zum heutigen Tage auch weiterhin ist.
Mit meiner Mutter begann der erste Wechsel der ÖPNV-Tradition. Sie wollte zwar zuerst auch etwas in der Richtung machen, entschied sich dann aber für einer Ausbildung zur Erzieherin. Bei mir war die Straßenbahn-Bus-Leidenschaft nicht mehr so stark, weshalb ich mich für einen Beruf in der IT-Branche entschied. Dafür bin ich aber der erste in der Familie, der zumindest als Hobby die Feuerwehr-Leidenschaft für sich entdeckt hat – aber das ist ein anderes Thema 😉
Nachdem ich also von Zugmodellen auf Straßenbahn-Modelle umgestiegen bin, hat sich das Platzproblem nur dahingehend gebessert, dass für ein sinnvolles Fahren jetzt nicht mehr riesige Landschaften notwendig sind, sondern durch die relativ kurzen Abschnitte zwischen Haltestellen man das in kleinem Rahmen aufbauen/beginnen und stückweise als Module erweitern kann. Bevor ich mir aber um den Landschaftsbau Gedanken gemacht habe, mussten erstmal Modelle her – ich wollte unbedingt etwas in der Hand halten und wurde auf Ebay fündig. Nach einigen erfolgreichen Käufen war dann erstmal Sparen angesagt. Diese Zeit habe ich genutzt, um mich im Web zum Landschaftsbau in Modulbauweise zu informieren.
Eine gute Idee habe ich im Stummi-Forum gefunden. Doch leider auch die dort gebauten Klappmodule sind in meiner aktuellen Wohnsituation zu groß. Beim Stöbern durch Amazon bin ich dann auf eine Vitrine zum Aufhängen gestoßen und fand, dass dies ein guter Kompromiss sei, bei dem die Einlegeböden dann als „Mini-Diorama“ gestaltet werden können.
Ich finde, dass das einen doppelten Vorteil hat:
- Verstaut sieht das nach einem schönen Landschaftsbild aus – man sieht also nicht bloß die Fahrzeuge
- Die Einlegeböden können später in eine (Modul-)Anlage integriert werden
Der Umbau der Vitrine ist in Vitrinen-Diorama beschrieben, wobei es sich nach einiger Zeit leider herausgestellt hat, dass diese Idee einen kleinen Haken hat: Die Module biegen sich durch.
Also muss eine neue Idee her … 💭
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