Windows Server 2019 Essentials
Zwischen 2000 und 2016 gab es für kleine Unternehmen eine besondere Windows-Server-Variante: der „Small Business Server“, Dieser ging im Jahre 2000 letztlich aus dem Microsoft BackOffice Servers hervor. Der „Small Business Server“ basierte auf der aktuellen Windows Server Version und umfasste zusätzlich noch
– Exchange Server
– SQL-Server
– SharePoint (Foundation) Server
Zudem wurden bestimmte Server-Rollen von Anfang an mit installiert, darunter bspw. der WSUS (Windows Update Service). Der Small Business Server (a.k.a. „SBS“) war deswegen für kleine Unternehmen so praktisch, da er aufgrund des mitgelieferten Software-Paketes vergleichsweise günstig war, als wenn alles einzeln lizenziert werden musste.
Allerdings gab es auch technischen oder lizenzbasierte Einschränkungen, wie bspw.:
– max. 75 Clientzugriffslizenzen (entweder als „User-CAL“ oder „Device-CAL“)
– nur 1 DomainController im Netzwerk (man konnte also nicht einen 2. SBS in die bestehende SBS-Domäne konfigurieren)
Es gab diese drei Versionen des SBS:
– Small Business Server 2003 -> basierend auf Windows Server 2003 (veröffentlicht April 2003)
– Small Business Server 2008 -> basierend auf Windows Server 2008 (veröffentlicht Februar 2008)
– Small Business Server 2011 -> basierend auf Windows Server 2008 R2 (veröffentlicht Oktober 2009)
Mit dem ab 2012 beginnenden Trend, dass immer mehr Microsoft-eigene Dienste in der Microsoft-Cloud verfügbar wurden, hat Microsoft dann die Produktreihe des SBS eingestellt.
Seit Windows Server 2012 gibt es als quasi Ersatz eine „Essentials“-Variante der jeweils aktuellen Server-Version, allerdings hat auch die Essentials-Variante starke Einschränkungen:
– Jede Organisation darf nur einen einzigen Windows Server 2019 Essentials einsetzen, da jeder Essentials Server gleichzeitig Domain Controller sein muss.
Software-Express
– Der Einsatz ist auf Server mit maximal zwei CPUs eingeschränkt.
– Es gibt jedoch ein Limit von 25 Benutzern und 50 Geräten. Die Einhaltung des Limits wird über den Domain Controller sichergestellt.
Die Essentials Edition wird im Gegensatz zur Standard und Datacenter Edition nicht core-basiert, sondern server-basiert lizenziert. Jede Organisation darf nur einen einzigen Windows Server 2019 Essentials einsetzen. Technisch gesprochen: In einem Netzwerk kann nur ein Essentials Server betrieben werden, weil jeder Essentials Server gleichzeitig Domain Controller sein muss. Der Einsatz ist auf Server mit maximal zwei CPUs eingeschränkt. CALs werden nicht benötigt. Es gibt jedoch ein Limit von 25 Benutzern und 50 Geräten. Die Einhaltung des Limits wird über den Domain Controller sichergestellt.
Das Installation-Image kann man über das Microsoft Evaluierungs-Center herunterladen.
Installation des Windows Server 2019 Essentials entspricht der Installation eines normalen Windows Servers.